Singschwäne auf dem Vesijärvi

Wenn die Kraniche im Februar oder März vom Süden über das Münsterland in den Norden ziehen, erfasst uns immer eine große Sehnsucht, ihnen zu folgen. Es dauert gewöhnlich nicht mehr lange, dann fahren meine Frau Mirja und ich hinterher.

Väsijärvi Finnland 1960 heirateten wir in Finnland und wohnen im Münsterland. Jedes Jahr waren wir seitdem zum Urlaub für einen Monat in Finnland und kauften 1964 ein Grundstück mit einem Sommerhaus in einem Waldstück direkt am Ufer des Vesijärvi in der Nähe von Lahti. Seit 2000 verbrachten wir dort als Rentner die Zeit von April/Mai bis September in der Nähe der heimischen Tierwelt, und ich konnte viele Tiere auf dem Grundstück und dem See intensiv beobachten. Nun ist unsere Gesundheit etwas angegriffen, und wir werden zukünftig die angebotene Hilfe unserer Kinder und Enkel annehmen, um mit ihnen für kürzere Zeit finnische Luft zu atmen, den blau-weißen Himmel zu sehen und Natur und Tiere zu beobachten.

Über viele Jahre habe ich in Naturtagebüchern aufgezeichnet, was mir in der finnischen Tierwelt am See aufgefallen ist und es auch mit wissenschaftlichen Berichten verglichen. Nun ist es an der Zeit, diese Tagebücher auszuwerten und für Kinder, Enkel und Urenkel zusammenzustellen. All die Notizen dieser Erlebnisse sind frisch in meiner Erinnerung verankert und abrufbereit, wenn ich nur an sie denke. Vielleicht sind auch andere an diesen Aufzeichnungen interessiert.

Singschwan FinnlandVon Anfang an begeisterte mich aus der finnischen Vogelwelt der Singschwan (Cygnus musicus) besonders. Die Finnen ernannten den Laulujoutsen zu ihrem Nationalvogel. Viele Mythen sind mit ihm verknüpft, im National-Epos „Kalevala“ spielt er eine wichtige Rolle. Er schwimmt als Wächter auf dem Fluss vor der Unterwelt. Der schöne Vogel gilt in diesen Geschichten als heilig. Auch der finnische Komponist Jean Sibelius widmete ihm einen Teil seines Musikwerkes „Lemminkäinen“.

Die ersten Male habe ich den Singschwan ab 1965 in Lappland mit Hilfe eines Fernglases beobachtet. Durch sein schneeweißes Gefieder fiel er auch in größerer Entfernung auf. Andere Vögel hätte man da schon nicht mehr sehen können.

Die damalige Seltenheit wundert mich heute nicht mehr. In dem 1952 erschienenen Buch „Singschwan – der Schicksalsvogel“ [1] schildert Yrjö Kokko, der bekannte finnische Natur-Schriftsteller, den Singschwan als äußerst scheu und wachsam. Mehrere Sommer durchwanderte der Schriftsteller die einsamen Tundren Lapplands auf der Suche nach ihm. Durch die Kriegsunruhen bis 1945 waren die Singschwäne bis auf wenige Brutpaare ausgestorben. Nur mit Tricks konnte er sich anschleichen und ihn fotografieren. Kokko schildert anschaulich seine Glücksmomente, als ihm nach vielen Mühen endlich das erste Foto eines Singschwans gelungen war.

Im Süden Finnlands, auch auf dem Vesijärvi, waren Singschwäne erst nach 1980 zu sehen. Seit der Jahrtausendwende kann man sie dort aber als heimisch betrachten. Sie sind zwar scheuer als andere Wasservögel, scheinen sich aber zunehmend an Menschen zu gewöhnen, denn der Fluchtabstand ist nicht mehr so groß, wie noch vor einigen Jahren.

Singschwäne auf dem Vesijärvi

Durch das Fernglas sind sie in unserer Bucht auch schon gut zu beobachten. Dabei ist ihr vorsichtiges Verhalten auffällig. Wenn ein Schwan zum Fressen den Kopf unter Wasser taucht, hält der Partner intensiv Wache.

Besonders zahlreich konnte man sie in der Zeit von Mitte bis Ende April beobachten. Dann befanden sie sich in großen Gruppen unterwegs zum Norden oder Osten des Landes und rasteten auf den wenigen schon aufgetauten Stellen des Vesijärvi. Ich habe da einmal 40 Singschwäne gezählt und ihre markanten Stimmen gehört. In dieser Zeit beginnen auch verschiedene Entenarten mit dem Balzen. Diese Stimmen ergeben zusammen eine wunderschöne Klangkombination. Die Stimmung dieses Gesangs erinnert an den „Cantus arcticus“ des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara und ist ein einzigartiger Genuss.

Höckerschwan Finnland
Höckerschwan
Singschwan Finnland
Singschwan

In der Tageszeitung „Etälä-Suomen-Sanomat“ erschien im Jahre 2011 ein Artikel über die Verbreitung von Sing- und Höckerschwänen in Finnland. Dort wurde beschrieben, dass sich der Singschwan in den letzten Jahren mehr und mehr südwärts ausgebreitet hat und bereits auf den großen und mittleren Seen Südfinnlands heimisch geworden ist. Gleichzeitig dehnt auch der Höckerschwan sein finnisches Ausbreitungsgebiet von den Küsten in Richtung Norden aus. Tatsächlich hat inzwischen ein Singschwan-Paar hier in unserer Bucht auf dem Vesijärvi erfolgreich gebrütet, und einzelne Höckerschwäne sind an unserem Ufer entlang geschwommen.

Im Grunde ist auf dem See genügend Platz für beide Arten, weil sie unterschiedliche Stellen für die Anlage der Nester bevorzugen. Nun ist aber besonders der Singschwan zur Brutzeit sehr aggressiv und beansprucht einen See, zumindest aber eine Bucht in einem größeren See, für seine Familie. Ornithologen haben berichtet, dass es beim Zusammentreffen beider Arten schon zu erbitterten Revierkämpfen gekommen ist. Abweichend zu den Regeln der Natur war dann immer der etwas kleinere Singschwan bei solchen Auseinandersetzungen der Stärkere.

In besonders lebhafter Erinnerung ist mir ein Morgen, als früh um 6 Uhr noch eine Nebelschicht von etwa zwei Metern Höhe über dem gesamten See „schwebte“ und aus dem Nebel Stimmen von Singschwänen erklangen. Schemenhaft waren einige Singschwäne zu sehen und dann immer deutlicher ihre Rufe zu hören. Plötzlich stiegen sie aus dem Nebel auf und flogen laut trompetend aus der Bucht. – Ein unvergesslicher Anblick, die 15 Singschwäne über dem Nebel fliegen zu sehen!

Ein einzelner Singschwan bot uns mehrere Jahre hintereinander ein großartiges Schauspiel. Gewöhnlich flog er zur Sonnenuntergangszeit ein. Schon beim Anflug hörte man von weitem sein Trompeten. Meistens kreiste er zwei bis drei Runden über dem See, landete dann etwa in der Mitte der Bucht und schlug kräftig trompetend mit den Flügeln. Eines Abends bei Windstille und spiegelglattem See mit goldrotem Sonnenuntergang bekam der Schwan aus der Ferne eine Antwort.

Vesijärvi Finnland

Er antwortete wieder, und abermals kam aus der Ferne ein Ruf zurück – sogar doppelt. Da merkte ich, dass es das Echo war, bin aber nicht sicher, ob der Schwan es auch so „empfunden“ hatte. Dieser Abend mit seiner Stimmung bleibt unvergesslich.

Ein Jahr danach gab es dann auch in unserer Bucht doch noch Elternglück bei Familie Singschwan. Lange Zeit ließ sich während der recht langen Brutzeit von 35 Tagen fast immer nur ein Schwan sehen und selten der zweite. Als schon niemand mehr damit rechnete, dass unser Singschwan-Paar Nachwuchs bekäme, erschien es eines Morgens am Schilfrand mit fünf Küken. Von da ab waren sie täglich zu erblicken. Man kann sagen, sie wuchsen „zusehends“. Und das ist auch nötig, denn bis zum Zufrieren des Sees müssen sie so kräftig sein, dass sie lange Strecken fliegen können. Bei Begegnungen mit Ruderboot oder Kajak auf dem See hielten sie immer einen Sicherheitsabstand von etwa 150 Metern. Nah an unser Ufer kamen sie nie.

In einem anderen Jahr war ich mit dem Kajak auf einer Tagestour unterwegs und sah in der Ferne durch das Fernglas an einem Schilfrand einen Singschwan auf seiner Burg sitzen.

Singschwan-Nest auf dem Vesijärvi

Dieses große Schilfrohrnest hatte ich seit vielen Jahren beobachtet, war aber immer erst nach der Brutzeit dort in der Nähe gewesen. Um den Schwan nicht zu stören, wollte ich zurück paddeln, bemerkte aber, dass er mich schon entdeckt hatte. Er glitt langsam ins Wasser und verschwand im Schilf. Da sich ein Singschwan nach so einer kurzen Störung nicht vom Brutvorgang abhalten lässt, lockte mich die Neugierde doch noch nahe ans Nest. Der Schwan hatte seine fünf Eier noch sorgfältig mit Daunen zugedeckt, bevor er das Nest verließ. Weiter wollte ich die „Schwanenruhe“ nicht mehr stören und paddelte zurück. Beim Blick über die Schulter sah ich den Schwan wieder auf seinem Gelege sitzen. Da war ich zufrieden, das Schwanen-Familienleben nur kurz gestört zu haben.

Einige Wochen später war ich wieder mit meinem Kajak dort in der Nähe und sah schon von weitem das Singschwanenpaar mit fünf Küken. Nun war ich endgültig sicher und erleichtert, dass meine vorsichtige Neugier den Brutvorgang nicht beeinträchtigt hatte.

Singschwan FinnlandUm die Juhannus-Zeit wird es mit dem Zusammenleben zwischen Schwan und Mensch auf dem See in jedem Jahr etwas problematisch. Einmal beobachteten wir auf dem See vier Singschwäne, bis sie von einem Motorboot aufgescheucht wurden. An ihrem Verhalten mit kurzen, etwas hektischen Schwimmbewegungen und erst leisen, dann lauteren Rufen erkannten wir schon, dass sie abfliegen wollten. Und dann ging es los! Mit kräftigen Flügelschlägen, unterstützt von schnellen, deutlich hörbaren Schritten auf dem Wasser erhoben sie sich laut rufend in die Luft und verschwanden letztendlich am Horizont.

Singschwäne über dem Vesijärvi im FlugMan muss jetzt mal abwarten, wie sie mit dem noch zu erwartenden zunehmendem Motorbootsverkehr auf dem See zurechtkommen. Bisher hatten sie das Reich ja fast für sich allein, aber ab Mitte Juni macht Finnland Urlaub, und die Finnen wollen nach den dunklen Wochen den Sommer genießen und den See benutzen. Seitdem ließen sich die Singschwäne lange Zeit nicht mehr hören und sehen. Nach den Erfahrungen vieler Jahre ziehen sie sich dann in ruhigere Buchten zurück. Später, wenn sich die Lage beruhigt hat, werden sie auch wieder auf dem See und in den Buchten erscheinen. Da hoffen wir sie dann im nächsten Sommer wiederzusehen.

So wie wir die Singschwäne Jahr für Jahr beobachten konnten und viel über ihre Lebensweise erfahren haben, sind uns auch weitere Mitbewohner unseres Grundstücks aufgefallen. Das nächste Mal werde ich über unser Zusammenleben mit einer Buntspecht-Familie berichten.

[1] Yrjo Kokko: Singschwan der Schicksalsvogel – das Wunder in Ultima Thule
Brockhaus, Wiesbaden 1952, gebraucht erhältlich u. a. bei Booklooker

16 Kommentare

    1. Es freut mich sehr, dass Dir der Bericht gefällt. Im Laufe des Monats Dezember(vielleicht aber auch erst im Januar) erscheint der nächste Bericht über meine Erlebnisse mit Buntspechten.

    1. Danke für den Kommentar. Ich freue mich sehr, dass der Bericht gefallen hat.
      Das war der Anfang einer Serie über meine Beobachtungen und Erlebnisse mit der Tierwelt in Südfinnland. Im Dezember 2021 oder Januar 2022 erscheint mein Bericht über das „Familienleben der Buntspechte“.

  1. Ein sehr liebevoller Bericht! Bis dahin habe ich mir keine Gedanken über den Unterschied zwischen Sing- und Höckerschwänen gemacht. Um ehrlich zu sein, ich kannte Singschwäne gar nicht. Ich habe eine Menge gelernt und wunderschöne Naturaufnahmen gesehen. Danke!

    1. Danke für den netten Kommentar. Ich freue mich, dass ich etwas zur Wissens-Erweiterung beitragen konnte. Vielleicht sind in meinem nächsten Bericht über die Buntspechte
      ( Dezember 2021 / Januar 2022) auch noch einige Geheimnisse zu entdecken.

  2. Olipa mukava lukea laulujoutsenista Vaaniassa. Olen päässyt vasta täällä Tampereella seuraamaan joutsenten soidinmenoja lähietäisyydeltä. Onni on asua järven rannalla!

    1. Hier ist der erste Kommentar aus Finnland in Übersetzung:
      „Es war schön, von Singschwänen auf dem Vesijärvi zu lesen. Ich habe ihre Balzspiele hier am See in Tampere beobachten können. Es ist ein Glück, nahe am See zu wohnen.

  3. Ein sehr schöner Bericht — Du hast einen gleichzeitig lebendigen, aber trotzdem ruhigen Schreibstil, der mir sehr gefällt. Ich wünsche Dir und Mirja noch eine schöne Adventzeit!

  4. Hei Werner! Sain oikein hyvän suomenkielisen käännöksen luettavakseni ja kommentoin aikaisemmin, mutta se ei jostain syystä tullut sinulle. On hienoa miten Suomen luonto ja kansallislintumme (muiden muassa) ovat tulleet sinulle niin tutuiksi. Voin kuulla tuon puhelun vastarannalta ja nuo trumpetin äänet ovat tutut myös täällä Harjunsalmella. Keväisin joutsenaurat lentävät Pihlajajärven poikki. Muutama pariskunta on ottanut pesimäpaikan täälläkin, mutta suurin osa jatkaa pohjoisemmaksi. Eino-Juhani Rautavaaran Cantus arcticus luo tunnelman onnistuneesti. Minulle tuo teos on hyvin mieluinen. Yrjö Kokon Ultimathule; kuvaus Laulujoutsenesta on sekin upeaa luettavaa, Samoin hänen muutkin luontokuvauksensa mm. satukirjassa Pessi ja Illusia. Suomalainen kansanluonne oli ennen vanhaan varsin tuttu luonnonhenkien ja luonnon olemuksen kanssa. Valitettavasti luonnon monimuotoisuus häviää kovalla vauhdilla metsien avohakkuiden vuoksi. (Jos Kalevalaa koottaisiin tänä päivänä siinä olisi varmasti monia runoja ihmisen ymmärtämättömyyden vuoksi.)
    Minulla on ollut ilo meloa kanssasi niin Vaaniassa kuin Pihlajajärvelläkin. Ne ovat olleet upeita retkiä ja hyvät muistot tulevat usein mieleeni. Toivottavasti ensi kesä antaa meille mahdollisuuden uudelleen päästä kurkkimaan kaislikoiden saloihin. Hyvää Uutta Vuotta ja terveyttä teille molemmille!

    1. Die Übersetzung aus dem Finnischen ins Deutsche:
      Hallo Werner,
      es ist großartig, wie Du die finnische Natur und unseren Nationalvogel so gut kennengelernt hast und beschreibst. Ich kann diese Trompetenklänge im Frühling hier in Harjunsalmi vom gegenüberliegenden Ufer hören. Dann fliegen größere Gruppen über den Pihlajajärvi-See. Einige Paare brüten auch hier,die meisten aber weiter nördlich.
      Der „Cantus arcticus“ von Eino-Juhani Rautavaara trifft genau diese Stimmung. Ich mag diese Komposition sehr. Auch die Beschreibung der Singschwäne in dem Buch „Singschwan der Schicksalsvogel“ von Yrjö Kokko ist wunderbar zu lesen. Der finnische Volkscharakter mit den Naturgeistern und dem Wesen der Natur war ihm gut vertraut.
      Ich hatte das Vergnügen, mit Dir auf dem Vesijärvi und in Pihlajakoski auf dem Pihlajajärvi zu paddeln. Es waren wundervolle Fahrten, und oft kommen mir schöne Erinnerungen daran in den Sinn. Hoffentlich gibt uns der nächste Sommer wieder die Gelegenheit, in die Geheimnisse im Schilfgürtel beider Seen einzudringen.
      Mein Kommentar:
      Hallo Maaret, danke für Deine passenden Worte. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn wir im kommenden Sommer wieder auf „unseren Seen“ gemeinsam paddeln und die finnische Natur genießen könnten.

  5. Hallo Opa,

    der Bericht ist sehr gut gelungen und besonders für Finnlandkenner und Naturliebhaber interessant. Mir gefällt Dein durch die Erlebnisberichte lebendiger Schreibstil. Da ich ja selbst auch schon des Öfteren vor Ort war und mir die Bewohner des Sees nicht gänzlich fremd sind, kann ich mir die erlebten Situationen sehr gut vorstellen.

    Als ich den Artikel las, fiel mir direkt auch eine selbst beobachtete Szenerie ein. Bei unserem Besuch im Jahr 2019 gab es auf dem Nachbarsgrundstück einen Territorialkampf zwischen Schwänen und Kanadagänsen. Leider weiß ich nicht, um welche Schwanenart es sich gehandelt hat. Vielleicht kannst Du dich noch erinnern? Ich meine, dass es mit einem Bild damals nicht mehr ganz geklappt hat, da nur Franzi den Hauptakt der Auseinandersetzung beobachtet hatte und wir fast zu spät kamen.

    Toll finde ich auch Deine Quervergleiche zur Musik, da ich Eure Liebe zur Klassik ja kenne. Zwar habe ich absolut keine Ahnung davon, aber es rundet den Artikel schön ab und bindet neben der Natur auch Eure / Deine kulturellen Interessen ein.

    Wenn der Artikel noch etwas wissenschaftlicher werden soll, könntest Du natürlich noch mehr Quellen einbeziehen. Da gibt es sicher eine ganze Menge, wodurch das Erlebte untermalt werden könnte. Wahrscheinlich ist dies aber gar nicht Deine Intention / Dein Anspruch, also alles super!

    Ich freue mich schon auf die kommenden Reportagen über die weiteren tierischen Nachbarn am Vesijärvi.

    Viele Grüße,
    Dein Enkel Jan

    1. Hallo Jan, danke für Deinen Kommentar. Ich habe mich sehr gefreut, in Deinen Worten Deine Liebe zur finnischen Natur entdeckt zu haben. Es war immer unser großer Wunsch, unsere Liebe zu Finnland an unsere Kinder und Enkel weiterzugeben. Ich glaube, das ist gelungen.
      An den Revierkampf zwischen unserem Singschwan-Paar und den Weißwangengänsen erinnere ich mich noch gut und bedauere auch, dass wir etwas zu spät kamen. Es war ein ungleicher Kampf. Der männliche Singschwan war mit seinem Zorn über die (eigentlich friedlichen) Eindringlinge in sein Revier unversöhnlich, und die Gänse haben sich anschließend auch nicht mehr in unsere Bucht getraut.
      Dein Vorschlag, noch mehr Quellen einzubeziehen, um den Artikel dadurch wissenschaftlicher zu gestalten, ist gut. Aber mit meinen Berichten will ich meine Erlebnisse schildern und auch durchaus daraus meine Schlüsse ziehen. Zu wissenschaftlichen Quervergleichen fehlt mir das Rüstzeug, und das ist, wie Du abschließend schon richtig vermutet hast, auch nicht mein Anspruch.

    1. Danke für den Kommentar. Wenn ein Leser meines Berichtes sich so fühlt, als ob er dabei gewesen wäre, bin ich glücklich. Dann habe ich für meine Erinnerungen und Empfindungen die passenden Worte gefunden.

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